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Allergiebehandlung

Gerade bei Allergien bietet die TCM aufgrund ihrer ganzheitlichen Herangehensweise und individuell auf den Patienten zugeschnittene Behandlung erstaunliche Möglichkeiten.

Sabine Goldmann

SabineGoldmann

Die Anwendung der Traditionellen Chinesischen Medizin bei Allergien

Allergien haben sich in der heutigen Zeit zu einem weit verbreiteten Gesundheitsproblem entwickelt, von dem Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Einen alternativen Ansatz zur Behandlung von Allergien, der auf Jahrtausende alten Prinzipien beruht, bietet die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Hier ein Überblick über die verschiedenen Arten von Allergien und deren Behandlung mit Hilfe der TCM.

Arten von Allergien

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Nahrungsmittelallergien: 

Sie entstehen, wenn Ihr Immunsystem auf bestimmte Nahrungsmittel allergisch reagiert. Zu den häufigsten Auslösern gehören Milchprodukte, Eier, Erdnüsse, Baumnüsse, Weizen und Meeresfrüchte.

Inhalative Allergien (pollenallergien, Tierallergien): 

Sie werden verursacht, wenn der Mensch Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilzsporen einatmet.

Kontaktallergien: 

Hier kommt es zu einer allergischen Reaktion der Haut auf bestimmte Stoffe wie Latex, Nickel, Kosmetika oder Reinigungsmittel.

Insektenstichallergien: 

Manche Menschen reagieren allergisch auf Insektenstiche, insbesondere von Bienen, Wespen oder Ameisen.

TCM-Ansatz zur Behandlung von Allergien:

Die TCM sieht den menschlichen Körper als Ganzes, in dem der Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut von entscheidender Bedeutung ist. Die TCM zielt bei der Behandlung von Allergien darauf ab, das Gleichgewicht dieser Energien wiederherzustellen. Je nach individueller Patienten-Situation stellt der/die Therapeut/in eine Behandlung bestehend aus verschiedenen Elementen der TCM zusammen. Oft werden hierzu mehrere Elemente miteinander kombiniert. Auch der Patient selbst kann hier zusätzlich mit einbezogen werden, indem er bestimmte Akupunkturpunkte zuhause selbst massiert oder seine Ernährung anpasst. Hier einige Grundsätze und Methoden der TCM kurz erklärt:

Akupunktur: 

Akupunktur kann den Energiefluss regulieren und das Immunsystem stärken, indem feine Nadeln an bestimmten Punkten des Körpers platziert werden.

Kräutermedizin: 

Die TCM verwendet eine Vielzahl pflanzlicher Arzneimittel (Kräuter, Minerale, Pilze) zur Unterstützung des Immunsystems und zur Linderung von Entzündungen. Kräuter wie Astragalus, der Reishi-Heilpilz und Pflanzen wie Butterbur können bei Allergien hilfreich sein.

Chinesische Diätetik (Ernährung): 

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Rolle der Ernährung bei der Erhaltung der Gesundheit große Bedeutung beigemessen. Zur Stärkung des Immunsystems und zur Minimierung allergischer Reaktionen kann eine Ernährungsumstellung sinnvoll sein oder eine allergische Reaktion noch verstärken.

Qigong und Tai Chi: 

Durch diese traditionellen chinesischen Bewegungsformen wird der Energiefluss im Körper angeregt und das Immunsystem gestärkt. So kann sich der Körper gegen die allergischen Reaktionen besser wehren.

So viel zur Theorie:

Doch pauschale Therapien für alle Allergien gibt es nicht. Die TCM sieht immer den individuellen Patienten in seinem ganzheitlichen Ansatz. Daher finden hier Pauschalrezepte keine Anwendung. Man muss als Therapeut/in für den einzelnen Patienten eine Lösung finden.

Doch im Gegensatz zur Schulmedizin fokussiert sich die Traditionelle Chinesische Medizin nicht nur auf die Linderung der Symptome, sondern zielt auch auf die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen ab und bietet so einen umfassenden Ansatz zur Behandlung von Allergien. 

Wichtig zu wissen ist, dass sich die TCM als komplementäre Therapie hervorragend eignet und sich sehr gut mit anderen Therapien (z.B. anderen Naturheilverfahren) kombinieren lässt. Individuelle Therapieansätze können je nach Art und Intensität der Allergie und individuellen Bedürfnissen variieren. Auch in Kombination mit schulmedizinischen Ansätzen kann die TCM dazu beitragen, Menschen mit Allergien eine ganzheitliche Lösung zu bieten. Wichtig ist jedoch, dass die gewählten Therapieformen auf die individuelle Konstitution zugeschnitten sein sollte. Kurz: Ihr/e Therapeut/in sollte hier viel Erfahrung mitbringen. 

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