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Onkologische Begleittherapie und TCM

Die möglichen Wirkungen der TCM unterstützend bei Krebs reichen von der Verbesserung der Lebensqualität über die Behandlung von Krankheitssymptomen oder Nebenwirkungen der Therapie bis hin zu antitumoralen Effekten einzelner TCM-Heilpflanzen oder deren Extrakte.

Sabine Goldmann

SabineGoldmann

Die Anwendung der Traditionellen Chinesischen Medizin in der Onkologie

Traditionelle Chinesische Medizin als Begleittherapie bei Krebs

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hat sich als eine wirksame und ergänzende Therapieform bei Krebserkrankungen etabliert. TCM umfasst eine Vielzahl von Methoden, darunter Akupunktur, Kräutermedizin, Qi Gong und Ernährungstherapie, die darauf abzielen, den Fluss von Qi zu regulieren und das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang im Körper wiederherzustellen. Im Rahmen der Behandlung von Krebspatienten kann die TCM dazu beitragen, die Symptome von Krebserkrankungen zu lindern, die Nebenwirkungen konventioneller Krebstherapien zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Was ist Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und wie wird sie bei Krebs eingesetzt?

Grundprinzipien der TCM

Die chinesische Medizin basiert auf einem ganzheitlichen Behandlungsansatz, der darauf abzielt, den Fluss der Lebensenergie, genannt Qi, im Körper zu regulieren und das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang zu erhalten. Dabei kommen Methoden der TCM wie Akupunktur, Kräutermedizin, Qi Gong und Tuina-Massage zum Einsatz.

TCM-Methoden bei Tumorerkrankungen

Bei der Behandlung mit TCM werden vor allem Methoden wie Akupunktur, Kräutermedizin und Ernährungstherapie eingesetzt, um die Lebensenergie zu stärken, die Nebenwirkungen konventioneller Krebstherapien zu lindern und das geschwächte Immunsystem zu unterstützen. Die Behandlungsmethoden der TCM bekämpfen meist die Krebszellen nicht direkt, sondern unterstützen die Patienten durch Stärkung des Immunsystems und des mentalen Zustandes, damit dieser die Krebsbehandlung besser überstehen kann.

Indikationen für den Einsatz von TCM bei Krebs

Die TCM kann bei einer Vielzahl von Krebserkrankungen eingesetzt werden, darunter Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs und andere bösartige Tumore. Sie kann dabei helfen, die Symptome zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und die Nebenwirkungen konventioneller Krebstherapien zu reduzieren und die Abwehrkraft zu unterstützen.

Begleittherapie Onkologie-2

Welche Rolle spielt die Chinesische Medizin bei der Linderung von Nebenwirkungen der Chemotherapie?

TCM-Methoden zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen

Über 70 % der mit Oxaliplatin (einem Mittel das im Rahmen der Chemotherapie bei Krebs verwendet wird) behandelten Krebspatienten leiden unter Übelkeit und Erbrechen. Häufig  nehmen diese Symptome mit der Anzahl der Behandlungszyklen zu und mindern die Lebensqualität nachhaltig. Die TCM hat sich als effektive Methode zur Linderung von Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen bei Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen, erwiesen. Akupunktur und gerade die Kräutermedizin der TCM können dabei helfen, viele unerwünschte und teilweise starke Nebenwirkungen der Chemotherapie zu reduzieren und das Wohlbefinden der Patienten zu verbessern. 

Stärkung des Immunsystems mit TCM

Durch den gezielten Einsatz von Kräutermedizin und Akupunktur kann die TCM das Immunsystem stärken und die körpereigenen Abwehrkräfte aktivieren. Dies kann dazu beitragen, die Belastungen des Körpers durch die Chemotherapie zu verringern und die Heilungsprozesse zu unterstützen.

Verbesserung der Lebensqualität durch TCM

Neben der Linderung von körperlichen Beschwerden kann die TCM auch dazu beitragen, die psychische und emotionale Balance der Patienten zu verbessern, was sich positiv auf die Lebensqualität während der Chemotherapie auswirken kann.

Wie kann TCM die Behandlung von Krebspatienten begleiten?

Akupunktur als unterstützende Maßnahme

Akupunktur wird oft als unterstützende Maßnahme bei der Behandlung von Krebspatienten eingesetzt, um Schmerzen zu lindern, die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Dazu werde Elemente der TCM individuell auf den Patienten/die Patientin angepasst. Sie kann auch dazu beitragen, die Lebensenergie im Körper zu regulieren und Blockaden zu lösen. Die Behandlung mit TCM lässt sich sehr gut mit der schulmedizinischen Behandlung kombinieren. Auch unterstützt die chinesische Medizin ausgleichend bei unerwünschten Wirkungen von Chemotherapien und Bestrahlungen.

TCM zur Linderung von chronischen Schmerzen

Chronische Schmerzen bei Krebspatienten können mit Hilfe von TCM-Methoden wie Akupunktur, Kräutertherapie und Tuina-Massage effektiv gelindert werden. Durch die Regulation des Energieflusses im Körper können Schmerzen reduziert und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden.

Bedeutung von Qi in der TCM und bei Tumorerkrankungen

Die TCM betrachtet den Fluss von Qi als entscheidenden Faktor für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Bei Tumorerkrankungen kann die Regulation des Qi-Flusses dazu beitragen, das Gleichgewicht im Körper zu erhalten und die Symptome von Krebs zu lindern.

Welche Vorteile bietet die Traditionelle Chinesische Medizin als begleitende Therapie bei Tumorerkrankungen?

Ein ganzheitlicher Behandlungsansatz

Die TCM bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung von Krebs, der die körperlichen, emotionalen und psychischen Aspekte der Erkrankung berücksichtigt. Dies ermöglicht es, die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse des Patienten abzustimmen.

Studien und klinische Evidenz zu TCM bei Krebs

Es gibt zunehmend Studien und klinische Evidenz, die die Wirksamkeit der TCM bei der Begleitung von Krebstherapien belegen. Diese zeigen, dass TCM bei entsprechender Behandlung mit chinesischen Kräutern oder Akupunktur die Lebensqualität verbessern, Nebenwirkungen reduzieren und die Heilungsprozesse unterstützen kann. Dies wurde auch durch klinische Studien bestätigt.

Integration von TCM in die konventionelle Tumortherapie

Die Integration von TCM in die konventionelle Tumortherapie bietet den Vorteil, verschiedene Aspekte der Krebsbehandlung zu kombinieren und die Wirksamkeit der Therapien zu optimieren. Dies kann zu einer verbesserten Lebenserwartung und einer besseren Verträglichkeit der Therapien führen.

Wie erfolgt die Integration von TCM in die konventionelle Tumortherapie?

Kombinierte Behandlungsansätze für eine umfassende Therapie

Die Integration von TCM in die konventionelle Tumortherapie erfolgt durch die Kombination von TCM-Methoden wie Akupunktur, Kräutermedizin und Qi Gong mit den schulmedizinischen Krebstherapien. Erst durch die komplementären Methoden der chinesischen mit der westlichen Medizin entsteht eine umfassende und ganzheitliche Behandlung. Gerade bei der Behandlung von Nebenwirkungen kann die Komplementärmedizin gute Dienste leisten.

Zusammenarbeit zwischen TCM-Experten und Onkologen

Die Zusammenarbeit zwischen TCM-Experten und einem Facharzt der Onkologie (Schulmedizin) bei der Behandlung von Krebserkrankungen ist ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Integration von TCM in die Krebstherapie. Dabei werden die TCM-Methoden gezielt auf das Stadium der Tumorerkrankung des Patienten individuell angepasst und in den Behandlungsplan integriert.

Sabine Goldman